Denkenswertes
Die Kunst des Loslassens - Teil 2
In diesem Artikel findet sich der zweite Teil zum Thema "Loslassen". Die ersten acht "Schritte" oder "Übungen" kann man im ersten Teil nachlesen: Die Kunst des Loslassens - Teil 1
Diese sehr hilfreiche, aber auch umfangreiche Liste stammt ursprünglich von Kris Lenart (www.lenart.com), der der Veröffentlichung in unserem Blog zugestimmt hat. Diese kleinen Gedankenanstöße werden helfen, von hinderlichen Dingen innerlich loszulassen, denn das ist die Voraussetzung, Freiheit zu erleben.
Nicht alle 16 Punkte der Liste sind für jeden Anlass geeignet und eine Chronologie ist ebenso nicht zwingend notwendig. Hier folgen nun die die Punkte 9 bis 16
9) Finden Sie Ihre Prioritäten.
Fragen Sie sich ganz bewusst, was Ihnen wirklich wichtig ist und finden Sie es heraus. Schreiben Sie Ihre Werte nieder. Freuen Sie sich an der Gnade des Lebendigseins. Haben Sie Sehnsucht nach dem Sinn und schreiben Sie Punkte nieder, die für Sie wirklich bedeutend sind und denen Sie nun mehr Raum wollen.
10) Sagen Sie ein „Ja“ zum Leben.
Sagen Sie wirklich Ja zum Leben. Entmachten Sie die Kraft der Enttäuschung, indem Sie ein bewusstes „Ja“ zu Ihrer Situation sagen.
11) Definieren Sie, was der Mensch tatsächlich braucht.
Fragen Sie sich, was der Mensch wirklich braucht. Fragen Sie sich, was Sie wirklich brauchen. Erkennen Sie, die kleinen und einfachen Dinge, die Ihr Leben so genial machen.
12) Urvertrauen hervorkehren.
Werden Sie sich Ihres Urvertrauens wieder bewusst. Sie haben vor dem Schmerz gelebt, sie wurden davor getragen. Überdenken Sie, was hat Sie in anderen schmerzvollen Situationen dennoch durchgetragen und durchgebracht. In welchen Situationen mussten Sie gar nichts beitragen, sondern wurden beschenkt und sagenhaft gut geführt? Was haben Sie „unverdient“ erhalten? Erkennen Sie, dass Sie zwar für sich sorgen müssen, jedoch auch auch für sie gesorgt wird. Entwickeln Sie dieses blinde Vertrauen versus nur Vertrauen auf Sicht. Sie müssen nicht alles wissen, sie müssen auch nicht alles können. Entspannen Sie und sagen Sie: „Ich fühle mich geborgen“.
13) Selbsttranszendenz üben.
Sie leben, um sich zu schenken und zu entfalten. Wofür sind Sie „aufgehoben“ worden? Wo möchten Sie sich hingeben? Wo ist Ihre Passion? Wie möchten Sie es haben? In welche wichtigen Dinge möchten Sie sich vertiefen und verschenken? (Freundschaften, Kinder, Ehe…)
14) Gehen lassen.
Lassen Sie nun gehen. Sagen Sie: „Ich habe ab sofort keinen Einfluss mehr auf …. und ich will auch keinen mehr haben.“ Auf Ihrem inneren Radar soll …. nun nicht mehr erscheinen. Entfernen Sie Dinge aus Ihrem Leben, die Sie in dieser Bindung zurückhalten möchten: Löschen Sie Telefonnummern auf Ihrem Handy, die „Freundschaft“ auf Facebook, entsorgen Sie Bilder, Fotos, Gegenstände, etc.. Werden Sie ganz frei.
Aber - falls es sich um eine Person handelt: Lassen Sie die Person im Guten ziehen! Denken Sie: „Der Person …. soll es gut gehen! Diese Person schuldet mir nichts. Ich erwarte von Ihr / Ihm nichts. Ich will dieser Person auch keine Bürde auflegen. Wir waren sehr glücklich miteinander.“ Entwickeln Sie „selbstloses Wohlwollen“: Das Gute wird ausgesandt und es bleibt gut. Danken Sie für das Gute, für die wunderschönen Zeiten.
15) Visualisieren Sie Ihre Entscheidung.
Lassen Sie den Gedanken oder die Person in Liebe gehen. Winken Sie der Person (imaginär) zu, sehen Sie vor Ihrem inneren Auge, wie diese Person in den Zug steigt und eine Weltreise beginnt. Oder lassen Sie die Idee, den Gedanken wie die Titanic nach unten in die Tiefen des Meeres sinken. Setzen Sie … auf ein kleines Floss, flussabwärts, ohne Motor. Visualisieren Sie den Abschluss.
16) Werden Sie sich nochmals Ihrer Berufung bewusst.
In Ihrem Leben geht es um mehr als diese Bindung. In Ihrem Leben existieren viele sinnvolle Möglichkeiten, die auf Ihre Hingabe warten.
Diese Ideen und Gedanken klingen auf den ersten Blick einfach und offensichtlich, aber entfalten bei der aktiven Durchführung und im Bezug zur persönlichen Situation enorm viel Kraft. Welcher der sechzehn Punkt kommt euch besonders brauchbar vor? Von welchem Gedanken werdet ihr gar nicht angesprochen? Schreibt mir ein eMail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder einfach eine kurze Nachricht über das online-Formular: Christian Macher. Ich freue mich auf eure Rückmeldungen.
Das ursprüngliche Dokument wurde von mir für diese Veröffentlichung sprachlich überarbeitet.